Taglöhnerhaus

Zell-weierbach-tagloehnerhaus

In der Nachbargemeinde Fessenbach abgebaut und Errichtet wurde es von den
Bürgern Zell-Weierbachs im 750 –Jubiläumsjahr 1988

Die ,,Tagelöhner“ waren nach Pfarrer Hansjakob arme Teufel, in der Regel Holzhauer, Maulwurffänger, Arbeiter beim Riesen, Flössen und im Sägewerk.

Sie hatten ein eigenes, kleines Haus, ein kleines ,,Gütchen“, auf dem sie Kartoffeln und Getreide anbauten. Ihr Haus- eine Hütte vielmehr- lag meist im dunkeln Tal oder am Wald. Die Tagelöhner waren Vasallen der Großbauern, dennen sie das Jahr über zu verschiedenen Diensten verpflichtet waren. Als arme Menschen arbeiteten sie von Betzeit zu Betzeit; sie lebten von Milch und schwarzem Brot; am Samstag erhielt der Tagelöhner beim Abendessen auf dem Hof ein großes Stück Brot für den Sonntag mit auf den Weg in seine Hütte.
Zu den ärmsten und heimatlosen Tagelöhner zählt man die ,,Stromer“, die im Winter auf den Höfen gegen Lohn dreschen halfen, im Sommer aber herumstromerten- d.h. arbeiteten was anfiel- für Essen, Unterkunft und für ein paar Pfennige für den Sonntag.